Geschafft! Kleid Nr. 3 ist fertig! Diesmal ist die Ähnlichkeit mit dem Original etwas größer, dafür musste ich leider sehr viel mehr modernes Material verwenden. Da ich weder über ausreichende Mengen antiken Batist noch Tüll verfüge, musste diesmal ein moderner Baumwoll-Tüll herhalten (Gibt´s unter www.naturstoff.de) Das Originalkleid ist eigentlich aus Batist, aber das hatten wir ja schon bei Kleid Nr. 2, deshalb wollte ich es hier nicht wiederholen. Das antike Stück aus dem Metropolitan-Museum ist zwar wesentlich reicher bestickt als meins, hat aber keine weiteren Dekorationen wie Rosen, Bänder oder sonstige Blumen. Auch die Ärmel sind beim Original wesentlich kürzer, was ich aber unvorteilhaft fand. Ich konnte außerdem für das Projekt eine lang gehütete, handbestickte Seidenborte verwenden, die wahrscheinlich sogar aus den Zwanziger Jahren stammt. Die Stickerei ist in einem sehr ähnlichen Stil wie beim Original und sieht edel aus. Für die Ärmel und die etwas eigenmächtige Querriegel-Deko an der Front habe ich die Reste verwendet und Abschlüsse aus bestickter Kreppseide angenäht…..Happy End?
Woher denn! Als ich das Kleid nach der Anprobe wieder ausziehen wollte, hörte ich in der Stille des Raums das leise Geräusch reißenden Stoffs. Tja, das mit den Ärmelabschlüssen aus perfekt passendem Seidenkrepp war wohl doch keine soooo gute Idee….Wie sich jetzt zeigte, war die Seide leider schon brüchig, was aber weder beim Waschen, Bügeln noch Annähen aufgefallen war. Also Ärmel wieder auftrennen, Kreppseide entfernen und ein Stück Spitze finden, das halbwegs passt und noch nicht komplett auseinanderfällt. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, ist mir das auch gelungen! Insofern dann doch ein etwas verspätetes Happy End!