Wäschedilemma

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Wieso ist bequeme Unterwäsche meist nicht besonders schön und schöne oft nicht sonderlich bequem und noch dazu ziemlich teuer?

Wer beides möchte,  findet mittlerweile einige gute Schnittmuster im Internet, egal ob Vintage oder modern. Englischsprachige Seiten bieten auch oft kostenlose Schnittmuster an, besonders im Vintage-Bereich.

Ich hab mich nach langem Überlegen drangewagt und auch wenn die ersten Ergebnisse noch nicht perfekt sind, tragbar sind sie auf jeden Fall.

Für die selbst genähte Luxus-Unterwäsche kann man auch ausrangierte Kleidung benutzen. Sie sollte nur aus einem etwas zarterem Stoff wie Seide, dünne Baumwolle oder feinem Leinen bestehen. Für die Wäsche, die ihr in Details  auf den Fotos sehen könnt, mussten ein selten genutzter Rock aus Satinseide, zwei ungeliebte Tuniken aus dem gleichen Material  und einige alte Spitzen und Satinbänder dran glauben. JETZT werden sie sehr viel mehr geliebt!

 

 

60er werden 20er

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Einst war ich ein etwas langweiliger, aber glücklicher 60er Jahre Hut. Bis mich DIESE FRAU in einem Second-Hand-Laden fand und aus mir eine ihrer 20er Jahre Cloches  machte, ohne vorher zu fragen!

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Immer nur kurze Stücke!

WP_20151004_11_50_06_ProLeider kommt antike Spitze oft nur in kleinen Mengen und viel zu kurzen Stücken.

Man könnte diverse Patchworkprojekte draus machen, Kissenbezüge, Wandbehänge… oder vielleicht auch einfach nur den Rand für ein Unterkleid….Für dieses Projekt habe ich einen schlichten Schnitt genommen, den ich vor ein paar Jahren in einem Nähheft gefunden habe und lediglich den unteren Rand mit einem Saum aus alten Spitzen und antikem Satinband verziert. WP_20151004_11_49_46_ProWP_20151004_11_49_38_Pro

Vom Vorhang zum Mantel

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Dies war ein rosenroter 50er-Jahre Vorhang aus Baumwollsamt. Ich würde ihn mir nicht ins Fenster hängen, aber als Mantel, gefällt er mir gut!

Und die Reste habe ich in ein hübsches kleines Barret verwandelt, verziert mit einem antiken Deckchen mit Seidenstickerei.

Jugendstil Cloche-Traum

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Diesmal wollte ich eine Frühform der Cloche vom Ende des Jugendstils ausprobieren. Zum Glück besitze ich einen Hutblock aus der Zeit zwischen 1917-1920.

Das großartige Stanzteil aus Messing ist echter Jugendstil und war eigentlich dazu gedacht, Bücher zu verzieren. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt haben muss!

Es dauerte eine Weile, bis ich entscheiden konnte, welchen Hut es schmücken soll. Am Ende wurde dann diese etwas strenge  Cloche daraus.

Das Stanzteil sollte auf jeden Fall der einzige „Schauspieler“ auf der Bühne dieses Hutes werden mit Ausnahme von etwas antikem Rips- und Samtband in passenden Farbtönen.

 

 

 

 

 

Vergoldete Herbst-Cloche

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Ich weiß schon, das ist ein BISSCHEN zu viel Dekoration für eine kleine Stroh-Cloche wie diese….Aber ich wollte etwas Opulentes.  Und vergesst nicht, keineswegs alle Cloches aus den Zwanziger Jahren wurden im minimalistischen Stil gemacht.  Ab und zu findet man in Museums-Kollektionen auch total überdekorierte Exemplare.

Ich habe eine neue Papierstoh Cone und ein kostbares Stück Goldband aus den Zwanzigern mit Egyptian Revival-Muster verwendet und mit einer selbstgemachten Verzierung aus antiker Goldborte und Samtband kombiniert.

Das Goldband ist aufgrund des Alters ziemlich fragil und kann deshalb nicht mehr für Taschen oder Kleidung verwendet werden. Aber für einen Hut taugt es noch allemal. Die Verzierung ist von einem alten Stück Posamente inspiriert, das ich als Bild im Internet gefunden habe. Das Original ist aus schwarzer Soutache. Ich habe lediglich die Form übernommen und komplett anderes Material verwendet.

Schöne Spitze

WP_20150929_12_01_29_ProIch habe Monate gebraucht, um all die schönen Spitzen und Stoffe für dieses Recycling-Projekt zusammenzubekommen.

Viele davon waren gebraucht und hatten leichte Beschädigungen. Aber für mich ist gerade das Nicht-Perfekte spannend, weil es meiner Meinung nach viel lebendiger ist.

Ich habe ein ponchoartiges Überkleid daraus gemacht, das wesentlich seltener gewaschen werden muss.  Und wenn es doch mal sein muss, reicht Handwäsche in lauwarmem Wasser.

Wenn ihr Bänder, Spitzen, Borten oder was auch immer habt, werft sie nicht weg, auch wenn sie ausgewaschen und fleckig sind oder Löcher haben. Es gibt immer einen kreativen Weg, sie doch noch zu nutzen.

 

Nie zu verrottet, um nicht doch noch was draus zu machen!

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Es war einmal ein wunderschönes Jugendstil-Tischtuch….Schande, dass ich es zerschneiden musste, aber es war zu schwer beschädigt.

Eine Ecke und eine Seite waren komplett verrottet,  eine andere Seite leicht beschädigt und die Mitte hatte einige Reparaturen von Vorbesitzern und diverse dünne Stellen.

Aber zwei Ecken und zwei Seitenteile waren noch in relativ gutem Zustand.

Was konnte ich damit anfangen?

Ich entschloss mich eine Tunika daraus zu machen. So konnte ich die intakten Ecken und einiges an Stoff aus den Seitenteilen retten.

Also zuerst ab ins Farb-Bad, dann zuschneiden und vernähen. Die unteren Ränder habe ich mit diversen alten Spitzen ergänzt, die von anderen Projekten übrig waren und fertig war die nächste Recycling-Tunika!