Patchwork-Kombi

WP_20150929_12_26_13_Pro WP_20150929_12_26_33_ProKombination aus drei Teilen: Kleid, Jacke und Tasche.

Das Kleid besteht überwiegend aus eingefärbten alten Art Déco Servietten, die jemand mal aus Meterware selbst genäht hatte. Dazu ein paar Reste von alten und modernen Spitzen. Für die Jacke habe ich alle möglichen kleineren Stoffreste aus früheren Projekten verwendet und als „Schößchen“ vier nicht mehr benötigte, selbst genähte Stuhlbezüge samt Durchzugsschnüren angenäht. Am Ende reichte es noch für eine kleine passende Patchworktasche.

 

 

Hutblumen

Kleinere Stofffetzen von Nähprojekten lassen sich mit etwas Geduld, Hutsteife, Blumendraht und selbstklebendem Floristenkrepp  in schöne Hutblumen verwandeln. Die Schablonen kann man selbst aus Papier oder Pappe schneiden. Für die Blumen auf den Fotos habe ich Samt, Bänder, Satin und eingefärbte Reste antiker Bettbezüge verwendet.

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Blumenfrösche

Bis in die 60er Jahre hinein waren „Blumenfrösche“ aus Böhmen ein beliebtes Deko-Element in bundesdeutschen Wohnungen. Heute sind sie mega-out, gelten als altmodisch, spießig und bieder. Weshalb sie haufenweise auf Flohmärkten und in Sozialkaufhäusern landen.

Dabei sind sie sogar relativ praktisch, wenn man sie eben NICHT auf ein Dasein als langweilige Blumenvase beschränkt. Ich nutze meine Blumenfrösche als Halter für Stifte, Nähutensilien, Garn und sogar im Bad für Schminkstifte.

Warum also ein billiges, massenproduziertes Plastikteil mit gesundheitlich bedenklichen Inhaltsstoffen kaufen, wenn es für wenige Cent (oder manchmal  sogar umsonst)

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der gläserne Blumenfrosch vom Flohmarkt auch tut? Oder irgend ein anderes gebrauchtes Teil, das euch gefällt.

 

Verrücktes Kleid

WP_20151017_11_43_43_Pro WP_20151017_11_42_49_ProEigentlich mag ich Rot-Weiß Kombinationen nicht so sehr. (Es gibt aber Ausnahmen, wie den Jugendstil Rock!)

Es sieht aber so aus, als ob SIE mich mögen. Deshalb folgen sie mir, wohin ich auch gehe und  finden IMMER einen Weg, unter der Nase meiner Wächter in den Nähraum zu schlüpfen.

Scheint so, als gäbe es nur einen Weg, sie für immer los zu werden: Ich muss ein Kleid nähen, dass so verrückt ist, dass alle, die noch auf ihre Chance zum Einschleichen warten, derart schockiert sind, dass sie mir künftig aus dem Weg gehen.

Gut…Hier ist das Kleid….Nun sehen wir mal, ob der Plan funktioniert….

Für dieses Überkleid habe ich fast alle antiken Stoffe in Rot-Weiß Kombination aus meinem Bestand benutzt. Es besteht aus Deckchen, Servietten, Überhandtüchern, Spitzen, Bändern, Tischläufern und einem beschädigten Stück aus einer antiken Bauerntischdecke. Es gibt keine nutzlosen Textilien. Man muss nur wissen, was man daraus machen kann!

Jugendstil Rock

Aus einem doppelt gewebten Stück Stoff um 1900 kann man einen interessanten Tunnel-Rock machen. Ja, es IST ausgebleicht, hat dünne Stellen und ein oder zwei Löcher. Aber wen interessiert das….Und die Löcher kann man ja flicken. WP_20151008_11_29_11_Pro__highresWP_20151008_11_29_22_Pro

Tischdeckenrock

WP_20151008_11_14_39_Pro WP_20151008_11_14_50_ProEine Tischdecke, bei der ein Drittel fehlt gehört in den Müll- oder etwa nicht?

Wäre schade drum. Ich mach mir lieber einen Rock daraus. In diesem Fall ging es um eine antike Tischdecke, aber auch jede moderne tut es für dieses Projekt. Alles was man sonst noch braucht, sind lange Baumwoll- oder Seidenbänder und ein paar Reste Spitze für die Durchzüge.

Japanische Inspiration

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Zwei Röcke, die ich aus vielen verschiedenen Stofffetzen und Resten gemacht habe. Die Inspiration kam von japanischen Fischerjacken. Viele davon wurden so oft repariert und mit Flicken ergänzt, dass die ursprüngliche Farbe und Struktur kaum noch zu erkennen ist. Sie sehen aus wie ein Konglomerat aus Fetzen in jeder möglichen Indigo-Schattierung, verziert mit Sashiko-Stickerei. Für mich ist DAS echtes Recycling und eine ganz eigene Kunstform!WP_20151008_10_36_59_Pro WP_20151008_10_36_41_Pro__highres

Antiker Florentiner

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Ich hatte einen alten Florentiner Rohling aus den 50er Jahren, aber über lange Zeit hinweg keine Idee, wie ich ihn bearbeiten sollte. Bis ich dieses Stück antike Strohborte fand. Es ist etwas fragil und hat ein paar kleine Beschädigungen, aber weil es so schön ist, entschloss ich mich, es trotzdem zu benutzen.  Es war nicht ganz einfach, damit zu arbeiten, aber ich habe es doch geschafft!

Am Ende hatte ich einen Hut in einer Art 30er Jahre Stil.

Den Hutkopf habe ich handgeformt und dachte, ein paar antike japanische Samtblätter und Hutblumen würden gut dazu passen.

Zwei in einem mit Posamenten

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Noch einer meiner Wagenradhüte. Ich habe diesen mit kostbaren Resten von Möbel-Posamenten um 1900 gemacht. Die Posamenten sind etwas schwer und fest, aber so schön, dass ich mich entschloss, den Hut so zu machen, dass er von zwei Seiten tragbar ist. Es gibt tatsächlich kein Vorn oder Hinten, sondern nur zwei Vorderseiten, je nachdem wie herum man ihn aufsetzt….

Die Hutnadel habe ich mit Replica-Egyptian Revival Perlen gemacht.

Wagenradhut im Vintage-Style

Um diesen Hut zu machen, musste ich mehr darüber lernen, wie man Hutblumen und Dekorationen aus antiken Bändern herstellt.  Zum Glück hatte ich ein paar Bänder in Farbtönen, die perfekt zu dem dunkelroten Stroh-Rohling passten, den ich verwenden wollte.  WP_20151017_12_00_54_ProWP_20151017_12_00_14_Pro