Bayrisch gehäkelte Weste

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Vor zwei Wochen erwischte mich eine Erkältung. Die ziemlich widerliche Art, die einen lange ins Bett zwingt. Aber so hatte ich auch endlich mal die Gelegenheit,  ein Häkelmuster zu lernen, dass ich schon lange ausprobieren wollte. Ich hatte nur nie die Zeit dafür: Bayrisch häkeln oder besser „Bavarian Crochet!“

Es ist nicht gerade einfach, etwas Neues zu lernen, wenn sich der Kopf anfühlt wie ein riesiger Wattebausch. Aber nach ein paar Fehlversuchen habe ich es doch noch kapiert und diese kleine Weste gemacht.

Das Muster kommt eigentlich aus den USA, die Legende besagt aber, es sei von zwei bayrischen Migrantinnen, Mutter und Tochter nach Amerika gebracht worden.

Aber stimmt diese Geschichte oder ist sie nur eine moderne Legende?

Interessanterweise scheint in Bayern niemand das Muster zu kennen. Im Grunde kennt es in ganz Deutschland niemand!

Die paar Leute, die es hier benutzen, haben es allesamt aus dem Internet oder aus amerikanischen Häkelbüchern (wie ich).

Das kann ein Indiz für die Unwahrheit der Geschichte sein, ist aber kein endgültiger Beweis!

Denn sehr viele alte Muster für Häkeln, Stricken und Sticken wurden von europäischen Migranten in die Neue Welt gebracht und haben dort überlebt, während sie hier in Europa vergessen wurden. Und natürlich wäre der Name für dieses Muster in Bayern auch ein ganz anderer gewesen.

Und es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass Mutter und Tochter (sofern sie je existierten) das Muster selbst erfunden haben. Oder es war nur innerhalb eines sehr kleinen Bereichs in Bayern überhaupt bekannt, möglicherweise nur in einem einzigen abgelegenen Dorf…..

Die Dinge sind selten das, was sie zu sein scheinen. Es gibt immer etwas dahinter!

Und davon abgesehen, macht es sehr viel mehr Spaß, während man mit einer dicken Erkältung im Bett liegt, über solche Sachen nachzudenken, als die Decke anzustarren oder die Fliegen an der Wand zu beobachten!

Feuer-Schal

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Am Abend auf einem Stuhl am warmen Feuer zu sitzen, während draußen der Schnee fällt, ist nicht nur beruhigend, sondern auch inspirierend.

Ich hatte die Idee, einen Schal in den Farben des Feuers mit einem dynamischen Muster zu häkeln.

Das passende Muster fand ich auf der Webseite von Sarah London, sarahlondon.wordpress.com.

Es nennt sich  „Apache Tears“  (Apachentränen) und ist kostenlos zu bekommen.

Das Muster sieht großartig und ziemlich kompliziert aus, ist aber in Wirklichkeit sehr einfach und auch für blutige Anfänger an der Häkelnadel gut geeignet.

Kleine Geschenke zu Weihnachten

Vergangene Woche hat mich jemand daran erinnert, dass ich ja für Weihnachten noch ein paar kleine Sachen basteln wollte…Und dreimal dürft ihr raten: Ich HATTE es vergessen!  Ich war so beschäftigt mit anderen Dingen, dass ich mich überhaupt nicht  mehr daran erinnert habe! Aber ich brauchte die Sachen, also musste die Nähmaschine ganz schön rattern und die Häkelnadel rotieren. Aber ich habe es rechtzeitig geschafft!

Auf die Idee mit den Weihnachtsbäumen  kam ich ausgerechnet bei Anblick von Keksen in Tannenform….das musste ja auch mit Stoffresten gehen. Also habe ich eine einfache Schablone aus einem Stück Karton geschnitten und losgelegt. Ich habe haufenweise Geschenkbeutel und Baum-bzw. Geschenkanhänger aus antiken und neuen Stoffen genäht und auch ein paar Kragen und Schals gehäkelt.

Das Design für den kleinen Kragen mit Ananasmuster stammt aber nicht von mir, sondern von Mayumi Kawai. Ihr könnt es finden in dem Buch „Dentelles elegantes au crochet“. Leider gibt es nur die französische Ausgabe des japanischen Buchs zu kaufen, aber die Häkelschriften und Bild-Anleitungen sind so gut, dass man sie auch ohne Fremdsprachkenntnisse ohne Probleme versteht.

Und ein paar von den Projekten darin so schön, dass ich mich jetzt schon drauf freue, sie nach zu häkeln.

Ich hatte die Idee, den Kragen einfach beliebig zu verlängern und einen richtigen Schal draus zu machen. Was dabei rauskam, könnt ihr auf dem Foto sehen.

Zumindest bin ich jetzt besser gerüstet für Weihnachten und die Stoffrestekiste ist auch etwas leerer geworden.

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Sophies Universe

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Endlich fertig! Meine Version von Dedri Uys  „Sophies Universe“.

Jetzt nur noch vorsichtig waschen und spannen……

Die kostenlose Anleitung für dieses Projekt könnt ihr unter Dedris Webseite  „lookatwhatimade.net“ finden .

Für manche Dinge braucht man Geduld

WP_20151008_12_25_46_Pro__highres WP_20151008_12_25_29_ProMir ging mitten in diesem Pullover die Wolle aus. Unmöglich, noch irgend etwas nachzubekommen. Alles verkauft. Also musste ich zwei Jahre warten, bis ich endlich etwas Passendes im Ausverkauf bekam. Ich benutze nur Naturfasern, keine Synthetics, was die Sache nicht gerade einfacher machte. Aber dafür ist es jetzt einer meiner Lieblingspullover.

 

Zeit der fallenden Blätter

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Wenn sich die Blätter färben und die Sträucher voller Beeren hängen, dann wird es Zeit, sich eine Jacke in den passenden Herbstfarben zu häkeln. Ich habe dafür Schurwolle, teilweise pflanzengefärbt, verwendet und das ganze in einfachem Leinenstich gehäkelt.

Poncho

WP_20151001_09_56_59_Pro WP_20151001_09_56_39_ProHäkelponcho für den Herbst. Das Design für das Quadrat im Rücken stammt NICHT von mir, sondern gehört der hochbegabten Häklerin Dedri Uys. Das kostenlose Muster für das „Prince Protea Square“ gibt es auf Dedris Webseite www.lookatwhatimade.net.

Ich habe das Prince Protea-Quadrat mit einfachem Leinenstich in diversen Farben. kombiniert. Gehäkelt wurde das Ganze aus simplem Schul-Baumwollgarn.

Herbsttage

Wenn sich die Blätter verfärben, wird es Zeit für eine nette, warme Häkeljacke.

Diese ist aus Bananenfaser und recycelter Sariseide  in tunesischer Grundtechnik gemacht. Das Material ist relativ schwer, aber überraschend warm.   WP_20150929_15_39_37_ProWP_20150929_15_39_25_Pro