Das Kreuz mit der Werbung und den Katalogen

003Gestern lag der erste Katalog für 2016 in meinem Postkasten. Nicht, dass ich darum gebeten oder ihn gar angefordert hätte.

Dementsprechend landete er auch sofort mit Schwung im Papierkorb. Eigentlich keinen Beitrag wert…..und doch, warum nicht im Kleinen anfangen mit der Kritik?

Was sollen wir im Zeitalter der Online-Shops noch mit Katalogen? Wer lieber daraus bestellt, kann direkt bei der Firma einen anfordern. Allen anderen Kunden auch gleich einen zu schicken, ist zwar eine traditionelle Werbestrategie und mit Sicherheit auch beim einen oder anderen erfolgreich, verbraucht aber im Grunde nur unnötig Ressourcen. Bäume werden dafür gefällt, Papier daraus gemacht, die Gewässer während der Papierherstellung stark belastet, von den Emissionen für den Posttransport der vielen schweren Kataloge mal ganz abgesehen.  Und das alles dafür, dass irgendwo in der Republik jemand wie ich  diesen Katalog dann ungenutzt in den Papiermüll pfeffert. Der dann ja auch irgendwie mit noch mehr Aufwand recycelt werden muss…..

Das  gilt auch für die immer gleiche, Woche für Woche die Postkästen verstopfende Werbung. Sei es das Beilagenblatt mit Supermarktangeboten in kostenlosen Regionalzeitungen oder die vielfältigen, von der Post zugestellten Werbesendungen, die ohnehin niemand liest.

Aber es gibt ein paar Dinge, die wir dagegen tun können:

  • Klebt an eure Briefkästen „Keine Werbung“ Aufkleber
  • Schreibt Emails oder ruft bei den Firmen an, bei denen ihr Kunde seid und teilt ihnen mit, dass ihr lieber Online bestellt und keinen Katalog benötigt. Es hat aber wenig Sinn, Firmen zu kontaktieren, bei denen ihr keine Kunden seid und die euch nur pro forma Werbung schicken. Denn dadurch bestätigt ihr nur die Korrektheit eurer Adresse und erreicht unter Umständen das Gegenteil, nämlich nur noch mehr und konkretere Werbung.
  • Nehmt an keinen Gewinnspielen teil. Eure Adressdaten werden von vielen Firmen einfach an interessierte Drittfirmen weiterverkauft- natürlich zu Werbezwecken.

Das Foto ist ein paar Jahre alt und stammt  aus einer mittlerweile nicht mehr existierenden Postfiliale, wo die Inhaber von Postfächern ungebetene Werbung im Papierkorb der Filiale  entsorgten, bis der komplett überfüllt war. Geändert hat sich seit damals nichts. Im Gegenteil, das Werbeaufkommen steigt von Jahr zu Jahr.